C/o-Adresse Richtig Schreiben: Am Beispiel Erklärt - CHIP Praxistipps

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c/o-Adresse richtig schreiben: Am Beispiel erklärt 29.07.2025 10:35 | von Franziska Nixdorf, Sebastian Follmer

Das Kürzel c/o müssen Sie bei einer Adresse angeben, wenn der Empfänger eines Briefes oder Pakets keine eigene Anschrift hat. Dabei gibt es klare Unterschiede zu anderen Beschriftungen wie "z.Hd." und "bei".

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Inhaltsverzeichnis

1. c/o bei Adressen: So geben Sie das Kürzel richtig an
2. c/o-Adressen im Ausland: Das gilt es zu beachten
3. Unterschiede zu "z. Hd." und "bei"

c/o bei Adressen: So geben Sie das Kürzel richtig an

Die Abkürzung "c/o" begegnet Ihnen häufig auf Briefumschlägen, insbesondere wenn der Empfänger nicht unter seiner eigenen Wohnanschrift erreichbar ist. Die Abkürzung kommt aus dem Englischen und steht für "care of", zu Deutsch also "in Obhut von".

• Sie verwenden diesen Zusatz, wenn eine Person vorübergehend oder dauerhaft unter der Anschrift einer anderen Person oder Organisation erreichbar ist, dort aber nicht offiziell gemeldet ist.
• In der ersten Adresszeile geben Sie die Person an, welche die Sendung erhalten soll. In der zweiten Zeile folgt dann mit dem Kürzel c/o diejenige Person, der die Postanschrift gehört.
• c/o können Sie auch dann nutzen, wenn ein Unternehmensname involviert ist, beispielsweise bei einem Paket für Frau Zimmermann bei der XY GmbH. In der zweiten Zeile steht hier dann der Unternehmensname mit c/o davor.
• Wichtig: Schreiben Sie nicht beide Namen nebeneinander auf dieselbe Zeile. Die Deutsche Post kann solche Adressen unter Umständen nicht korrekt zuordnen. Vermeiden Sie auch Zusätze wie "bei" oder "Wohnung von".
• Der Adressinhaber sollte damit einverstanden sein, dass seine Anschrift als c/o-Adresse herhält, damit er die Briefannahme nicht auf einmal verweigert.
• Auch die Namen des Adressinhabers und des eigentlichen Empfängers müssen deutlich sichtbar am Briefkasten angebracht sein – andernfalls verweigert der Postbote unter Umständen die Zustellung.
• Es handelt sich bei einer c/o-Adresse nicht um eine gültige Meldeadresse. Behördliche Dokumente, beispielsweise vom Einwohnermeldeamt, wenn sich jemand nach dem Umzug erst noch ummeldet, vom Finanzamt oder Jobcenter, dürfen nicht an eine c/o-Adresse gesendet werden. Eine Meldung beim Bürgeramt unter einer c/o-Adresse ist in Deutschland nicht zulässig, es sei denn, der Empfänger wohnt dort tatsächlich dauerhaft und kann dies nachweisen.

Beispiel

Die Post besteht dabei auf diese Struktur. Ein Beispiel, wenn Frau Erika Beispiel bei Max Mustermann untergekommen ist:

Erika Beispielc/o Max MustermannBeispielstraße 1212345 Musterstadt

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c/o-Adressen im Ausland: Das gilt es zu beachten

Wollen Sie c/o-Adressen nutzen, sind die Regelungen dazu international gesehen unterschiedlich.

• In vielen Ländern wie den USA und in Großbritannien ist „c/o“ gängige Praxis und wird auch von Postdiensten offiziell unterstützt.
• In anderen Ländern wie Frankreich oder Italien gibt es spezifische Bezeichnungen oder Einschränkungen. Manchmal ist eine c/o-Adresse nur in Kombination mit einem Unternehmensnamen erlaubt.
• Achten Sie beim internationalen Versand darauf, dass das Zielland „c/o“ erkennt und korrekt verarbeitet – im Zweifelsfall fragen Sie beim lokalen Postdienst oder Konsulat nach.

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Unterschiede zu "z. Hd." und "bei"

Während Sie "c/o" verwenden, wenn der Empfänger unter einer fremden Adresse erreichbar ist, nutzen Sie andere Zusätze wie "z. Hd" und "bei" aus anderen Gründen. Eines von beiden ist allerdings nicht normgerecht.

• z. Hd. bedeutet "zu Händen von" und wird innerhalb eines Unternehmens verwendet, um eine bestimmte Ansprechperson hervorzuheben. Es ersetzt nicht den eigentlichen Adressaten.
• bei ist die deutsche Variante von "c/o" und wird informell genutzt, ist aber für den Postversand nicht empfohlen, da "c/o" der international gebräuchliche Standard ist.

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